Das Schicksal ist launig und grausam. Zu den enormen Schäden des Bürgerkriegs kommen nun auch noch die Folgen des heftigen Erdbebens vom Montag. Ein Beben, das auf die sowieso schon arg angeschlagene Substanz vieler Gebäude trifft. Ich hoffe, das schnelle Hilfe den Weg auch nach Syrien findet.
Während meines Aufenthaltes im Land war ich überrascht, dass nicht versucht wurde, die Narben des Krieges zu verstecken. Trotz Reise mit einem staatlich lizensiertem Unternehmen. Ein Ort in Aleppo hat mich besonders beeindruckt. In der Umgebung des alten „Holzmarktes“, setzen sich Künstler mit dem Krieg auseinander. Es war einer der wenigen Orte in Syrien, der nicht mit Porträts des Herrschers gepflastert ist. Wie angekündigt, zeigt die Foto-Galerie die bittere Seite der syrischen Realität. Eine Galerie der Traurigkeit in der zarte Pflänzchen der Hoffnung spriessen. Alle Fotos sind im Herbst letzten Jahres – also vor dem Beben – entstanden.